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Auswandern mit dem E-2 Investorenvisum: Deine Chance auf ein neues Leben in den USA

Jul 21, 2025
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Der American Dream lebt – aber wie realistisch ist er? 

Du träumst davon, in den USA zu leben und ein eigenes Business zu führen? Du bist nicht allein – viele Menschen aus dem deutschsprachigen Raum tragen diesen Traum in sich. Doch wie realistisch ist er wirklich? Die gute Nachricht: Mit dem E-2 Investorenvisum gibt es einen Weg, der gar nicht so unerreichbar ist, wie du vielleicht denkst. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du ihn gehen kannst – Schritt für Schritt, ganz persönlich und auf Augenhöhe.

Definition und rechtliche Grundlagen

Das E-2 Visum ist ein sogenanntes Investorenvisum der Vereinigten Staaten. Es erlaubt Bürgern bestimmter Länder – darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz –, in die USA einzureisen, um dort eine unternehmerische Tätigkeit aufzunehmen. Die rechtliche Grundlage bildet ein bilaterales Handels- und Investitionsabkommen zwischen dem Heimatland und den USA. Wichtig dabei: Du musst nicht nur Geld investieren, sondern auch aktiv am Geschäft beteiligt sein – also im Alltag wirklich mitarbeiten und nicht nur passiv Kapital bereitstellen. Das Visum ist zunächst temporär, bietet aber die Möglichkeit zur unbegrenzten Verlängerung, solange dein Unternehmen aktiv bleibt.

Unterschied zum EB-5 Visum

Während das E-2 Visum mit vergleichsweise geringerem Kapitaleinsatz (ab etwa 100.000 USD) möglich ist, verlangt das EB-5 Visum eine Mindestinvestition von 800.000 USD (Stand 2025) und den Nachweis, dass mindestens zehn Vollzeitarbeitsplätze in den USA geschaffen werden. Das E-2 Visum ist deutlich schneller zu beantragen – innerhalb weniger Monate kann es genehmigt werden, während EB-5 oft ein Jahr oder länger dauert. Außerdem führt das EB-5 Visum langfristig zur GreenCard, während das E-2 kein direkter Weg zur Daueraufenthaltsgenehmigung ist – trotzdem

Voraussetzungen für das E-2 Visum

  • Herkunft aus einem Vertragsland
    Der wichtigste Einstiegspunkt: Du musst Staatsbürger eines Landes sein, das ein sogenanntes Handels- und Investitionsabkommen mit den USA geschlossen hat. Deutschland, Österreich und die Schweiz gehören glücklicherweise dazu. Ohne diesen bilateralen Vertrag ist eine Antragstellung auf das E-2 Visum nicht möglich. Achtung: Auch eine doppelte Staatsbürgerschaft kann hier entscheidend sein – die Antragstellung muss über das berechtigte Land erfolgen.

  • Mindesthöhe der Investition
    Auch wenn das US-Einwanderungsrecht keine fixe Summe vorschreibt, hat sich in der Praxis ein Richtwert etabliert: Deine Investition sollte mindestens 100.000 bis 150.000 USD betragen – je nach Branche auch mehr. Wichtig ist, dass die Summe im Verhältnis zur Größe und zum Umfang deines Geschäfts realistisch und „substanziell“ ist. Substanziell bedeutet: hoch genug, um den Geschäftserfolg realistisch zu ermöglichen und deine unternehmerische Ernsthaftigkeit zu zeigen.

  • Aktive unternehmerische Tätigkeit
    Das E-2 Visum ist kein reines Investorenvisum, bei dem du dich zurücklehnen kannst. Vielmehr erwartet die US-Einwanderungsbehörde, dass du operativ im Unternehmen tätig bist – sei es in der Geschäftsführung, im Vertrieb oder in der Entwicklung. Du musst also beweisen, dass du eine Schlüsselrolle einnimmst und nicht bloß Kapitalgeber bist.

  • Nachhaltiger Businessplan
    Ein fundierter und professionell ausgearbeiteter Businessplan ist das Herzstück deines Antrags. Er sollte auf 5 Jahre ausgelegt sein und folgende Punkte überzeugend darlegen:

    • Marktanalyse und Zielgruppenstrategie

    • Finanzplanung inklusive Investitionsverwendung

    • Gewinnprognose und Break-even-Zeitpunkt

    • Personalplanung (inkl. US-Arbeitsplätze, falls relevant)

    Je nachvollziehbarer und durchdachter dein Konzept ist, desto besser sind deine Chancen auf Genehmigung. Tipp: Lass deinen Plan unbedingt von einem erfahrenen Coach oder Visumberater prüfen – kleine Formulierungsfehler können große Wirkung haben.

 Für wen ist das E-2 Visum geeignet?

Wenn du Unternehmer:in, Selbstständige:r oder Gründer:in bist und ein tragfähiges Geschäftskonzept in den USA umsetzen möchtest, ist das E-2 Visum eine sehr attraktive Option. Besonders geeignet ist es für:

  • Menschen, die ein eigenes kleines bis mittelständisches Unternehmen aufbauen oder übernehmen wollen
  • Familien, die gemeinsam auswandern möchten – inklusive Arbeits- und Schulberechtigung für Partner und Kinder
  • Investoren, die in ein Franchise einsteigen wollen.
  • Digitale Unternehmer:innen mit einer klaren US-Geschäftsstruktur (z. B. Online-Agenturen mit US-Kundenstamm oder Bürostandort in den USA)

Wichtig ist vor allem: Du solltest bereit sein, wirklich unternehmerisch tätig zu sein – das E-2 ist kein „Visum light“, sondern verlangt ein echtes Engagement und solide Planung. Dafür eröffnet es dir aber einen legalen und flexiblen Weg in ein neues Leben in den USA.

Vorteile des E-2 Visums gegenüber anderen Visaarten

  • Schnelle Beantragung
    Einer der größten Pluspunkte des E-2 Visums ist die vergleichsweise kurze Bearbeitungszeit. Während andere Visaarten – wie das EB-5 oder H-1B – teils monatelange, komplexe Prozesse durchlaufen, kann das E-2 Visum bei guter Vorbereitung in wenigen Wochen bis wenigen Monaten bewilligt werden. Gerade für Unternehmer:innen, die bereits ein fertiges Konzept oder sogar ein bestehendes Business in der Pipeline haben, ist das ein entscheidender Zeitvorteil.

  • Mitreisende Familienmitglieder
    Das E-2 Visum ist nicht nur für dich selbst gedacht, sondern auch für deine Familie. Dein Ehepartner erhält ein eigenes Visum mit Arbeitserlaubnis in den USA – unabhängig vom Familienunternehmen. Eure Kinder unter 21 Jahren dürfen eine Schule oder Universität besuchen und legal im Land leben. Für viele Familien ist diese Flexibilität einer der ausschlaggebenden Gründe für das E-2.

  • Flexibilität und Verlängerungsmöglichkeiten
    Das Visum wird zunächst für eine Dauer von zwei bis fünf Jahren ausgestellt – abhängig vom jeweiligen US-Konsulat und der eingereichten Planung. Gute Nachricht: Solange dein Business erfolgreich läuft und du aktiv beteiligt bist, kannst du das Visum praktisch unbegrenzt verlängern. Es gibt keine maximale Aufenthaltsdauer. Zudem kannst du während der Laufzeit beliebig oft ein- und ausreisen – ideal für Unternehmer:innen, die regelmäßig zwischen Europa und den USA pendeln.

  • Kein fester Mindestumsatz, aber klare Substanz
    Im Gegensatz zu anderen Visaarten musst du keinen konkreten Umsatz oder Gewinn nachweisen. Entscheidend ist vielmehr, dass dein Business „nicht marginal“ ist – also realistisch profitabel betrieben werden kann und nicht nur deinen eigenen Lebensunterhalt deckt. Das erlaubt dir mehr Freiheiten in der Ausgestaltung deines Geschäftsmodells.

  • Einstieg statt Endstation
    Auch wenn das E-2 Visum kein direkter Weg zur GreenCard ist, nutzen viele es als Sprungbrett: Es erlaubt dir, in Ruhe Fuß zu fassen, Erfahrungen zu sammeln und später gegebenenfalls den Wechsel in eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung (z. B. über EB-1, EB-2 oder L-1) zu planen – mit einem soliden Fundament.

 

Welche Geschäftsideen funktionieren gut mit dem E-2 Visum?

  • Franchise-Modelle
    Eine der beliebtesten Varianten unter E-2 Bewerber:innen: der Einstieg in ein bewährtes Franchise-System. Ob Café-Kette, Fitnessstudio, Kindertagesstätte oder Haustierpflege – viele US-Franchisegeber arbeiten gerne mit internationalen Partnern. Vorteile: Du bekommst ein erprobtes Konzept, klare Prozesse, Unterstützung beim Aufbau und eine starke Marke im Rücken.

  • Gastronomie & Dienstleistungen
    Restaurants, Foodtrucks, Handwerksbetriebe, Reinigungsfirmen oder Beauty-Salons – viele klassische Dienstleistungen lassen sich mit einem überschaubaren Investment und einem klaren Geschäftsmodell in den USA erfolgreich betreiben. Besonders in wachsenden Regionen wie Florida, Texas oder Arizona gibt es große Nachfrage nach deutschsprachiger Qualität und Zuverlässigkeit.

  • Digitale Unternehmen mit realer Struktur in den USA
    Auch digitale Geschäftsmodelle können E-2-fähig sein – etwa Agenturen, Coaches, Online-Bildung oder E-Commerce. Wichtig ist hier: Du brauchst eine reale Infrastruktur in den USA – z. B. ein Büro, Angestellte oder Partnerschaften vor Ort. Ein rein „virtuelles“ Business ohne Substanz wird in der Regel abgelehnt.

Du bist dir noch unsicher, ob dein Businessmodell passt? Dann sichere dir jetzt deinen Platz im kostenlosen Webinar von Neustart USA. Unsere Monique & Roberta zeigen dir live, welche Geschäftskonzepte erfahrungsgemäß gut funktionieren – und wie du deine Idee E-2-tauglich machst.

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Schritt-für-Schritt zum E-2 Visum

  • Auswahl der Geschäftsidee
    Am Anfang steht dein Vorhaben. Du solltest deine Geschäftsidee mit Blick auf den US-Markt validieren – also prüfen, ob Nachfrage, Standort, Zielgruppe und Konkurrenz passen. Franchise oder Neugründung? Dienstleistung oder digitales Produkt? Wir helfen dir bei der Entscheidung.

  • Gründung oder Kauf eines Unternehmens
    Viele E-2 Bewerber:innen entscheiden sich, ein bestehendes Business in den USA zu übernehmen – etwa ein kleines Café oder ein Dienstleistungsunternehmen. Alternativ kannst du dein eigenes Unternehmen gründen und Schritt für Schritt aufbauen.

  • Erstellung des Businessplans
    Der Businessplan ist das zentrale Dokument deines Antrags. Er muss sowohl wirtschaftlich überzeugen als auch formal professionell aufgebaut sein. Darin enthalten: Marktanalyse, Wettbewerb, Finanzierung, Investitionsstrategie, Personalplanung, Rechtsform, Standortwahl.

  • Beantragung und Interview beim US-Konsulat
    Nach Einreichung deiner Unterlagen wirst du zum Interview im zuständigen US-Konsulat eingeladen – meist in Frankfurt, München oder Wien. Hier solltest du dein Konzept sicher und überzeugend präsentieren können. Bereite dich gut vor – wir zeigen dir wie.

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